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Datenschutz in der Cloud

Datenschutz in der Cloud

Datenschutz in der Cloud: Wie sicher sind Ihre Daten in einer Wolke?

Immer mehr Menschen und Unternehmen nutzen die Cloud, um ihre Daten zu speichern. Cloud-Computing wird schon längst nicht mehr als Trend, sondern als fester Bestandteil der IT-Landschaft angesehen. Doch die Frage nach dem Datenschutz in der Cloud ist nach wie vor ein großes Thema.

Deshalb möchten wir Ihnen hier einige Antworten auf Fragen rund um den Datenschutz in der Cloud geben. Unter anderem beantworten wir die Fragen: Wie sicher sind Ihre Daten in der Cloud? Was sagen der Datenschutz und die EU-Richtlinien zu diesem Thema? Und was können Sie tun, um Ihre Daten in der Cloud zu schützen?

Wie Cloud funktioniert und was Sie als Nutzer beachten sollten

Cloud-Technologie ermöglicht es Nutzern, Daten und Anwendungen über das Internet zu speichern und zu nutzen. Dies bedeutet, dass die Daten nicht lokal auf einem Computer oder einem anderen Gerät gespeichert werden, sondern in einer „Cloud“ – d. h. einem Netzwerk von Servern, die über das Internet verbunden sind.

Cloud-Dienste werden von einer Vielzahl von Anbietern angeboten, und es gibt verschiedene Arten von Clouds, die für unterschiedliche Zwecke verwendet werden können. Die am häufigsten genutzte Art von Cloud ist die öffentliche Cloud, bei der die Dienste von einem externen Anbieter bereitgestellt werden. Privat- und Hybrid-Clouds sind andere Optionen, bei denen die Dienste entweder intern oder ebenfalls von einem externen Anbieter bereitgestellt werden.

Cloud-Technologie bietet viele Vorteile für Nutzer, darunter die Möglichkeit, Daten und Anwendungen von überall auf der Welt zu nutzen, die Kosten zu reduzieren und die Flexibilität zu erhöhen. Allerdings gibt es auch Nachteile, die Nutzer beachten sollten, bevor sie einen Cloud-Dienst wählen. Zum Beispiel können Daten in der Cloud anfällig für Cyber-Angriffe sein, und Nutzer müssen sicherstellen, dass ihre Daten richtig geschützt sind.

Hier finden Sie die drei wichtigsten Begriffe zur Cloud und eine kurze Erläuterung:

Cloud-Architektur

Eine Cloud-Architektur ist eine Sammlung von Komponenten und Diensten, die zusammenarbeiten, um eine Cloud-Computing-Umgebung zu erstellen. Die Komponenten einer Cloud-Architektur können unter anderem Hardware, Netzwerke, Storage-Systeme, Sicherheitsmechanismen, Verwaltungssoftware und Anwendungen umfassen.

Eine typische Cloud-Architektur besteht aus mehreren Schichten, die jeweils eine bestimmte Funktion erfüllen. Die unterste Schicht ist die Hardware-Schicht, die die physischen Komponenten der Cloud bereitstellt. Darüber liegt die Virtualisierungsschicht, die die Hardware in virtuelle Ressourcen umwandelt. Die nächste Schicht ist die Plattform-Schicht, die die verschiedenen Komponenten der Cloud zusammenbringt und sie verwaltet. Die oberste Schicht ist die Anwendungsschicht, in der die eigentlichen Anwendungen und Dienste bereitgestellt werden.

Cloud-Infrastruktur

Eine Cloud-Infrastruktur ist eine IT-Infrastruktur, die auf einer Cloud-Computing-Plattform betrieben wird. Cloud-Computing-Plattformen ermöglichen es Unternehmen, ihre IT-Infrastruktur in der Cloud zu betreiben und so von den Vorteilen des Cloud-Computings zu profitieren. Die Cloud Infrastruktur umfasst alle Komponenten, die für den Betrieb einer Cloud-Computing-Plattform erforderlich sind, einschließlich der Hardware, der Netzwerke, der Storage- und der Computing-Ressourcen.

 
 

Cloud-Computing

Cloud-Computing ist eine Art der Bereitstellung von Informationstechnologie (IT)-Diensten, bei der IT-Ressourcen über das Internet bereitgestellt werden. Dazu gehören unter anderem Server, Speicherplatz, Datenbanken, Software, Analysewerkzeuge und IT-Intelligenz. Die Nutzung von Cloud-Computing-Diensten ermöglicht es Unternehmen, ihre IT-Kosten zu reduzieren, da sie keine teuren Hardware- und Software-Infrastrukturen mehr bereitstellen müssen. Cloud-Computing-Dienste können von jedem Ort aus über das Internet genutzt werden, sodass Unternehmen ihre Arbeit von überall aus erledigen können.

Was sagen der Datenschutz, die EU-Richtlinien und das Bundesdatenschutzgesetz zur Cloud?

Datenschutz ist wichtig. In der heutigen digitalen Welt sind unsere Daten überall. Sie werden gesammelt, gespeichert und verwendet, oft ohne unser Wissen oder unsere Zustimmung. Das kann gefährlich sein, besonders, wenn diese Daten in die falschen Hände geraten.

Die Europäische Union hat daher strenge Richtlinien für den Datenschutz entwickelt, die in allen Mitgliedstaaten gelten. In Deutschland wird diese EU-Richtlinie durch das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) umgesetzt.

Das BDSG legt fest, wie personenbezogene Daten (z. B. Name, Adresse oder Geburtsdatum) gesammelt, verarbeitet und genutzt werden dürfen. Es schützt unsere Privatsphäre und sorgt dafür, dass unsere Daten sicher sind.

EU-Richtlinien und EU-DSGVO-Datenschutzrichtlinien

Cloud-Dienste sind ein wachsender Markt, deshalb hat sich die EU zum Ziel gesetzt, einen einheitlichen Rechtsrahmen für diese Dienste zu schaffen. Die EU-Richtlinien und EU-DSGVO-Datenschutzrichtlinien sind die wichtigsten rechtlichen Instrumente für die Regulierung von Cloud-Diensten im europäischen Raum.

Die EU-Richtlinien regeln die allgemeinen Anforderungen an die Bereitstellung von Cloud-Diensten in der EU. Diese Anforderungen gelten für alle Unternehmen, die Cloud-Dienste in der EU anbieten, unabhängig davon, ob sie in der EU ansässig sind oder nicht.

Die EU-DSGVO-Datenschutzrichtlinien regeln die spezifischen Anforderungen an die Verarbeitung personenbezogener Daten in Cloud-Diensten. Diese Anforderungen gelten ebenfalls für alle Unternehmen, die Cloud-Dienste in der EU anbieten und personenbezogene Daten verarbeiten.

Beide Richtlinien sind eng miteinander verknüpft und bilden die Grundlage für die Regulierung von Cloud-Diensten in der EU.

Datenschutz in Deutschland

In Deutschland gibt es verschiedene Gesetze, die den Datenschutz regeln, darunter das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und das Telemediengesetz (TMG). Diese Gesetze gelten sowohl für Unternehmen als auch für private Personen. Sie enthalten detaillierte Regeln darüber, wie mit personenbezogenen Daten umgegangen werden darf und welche Rechte die Betroffenen haben.

Dienstleister, die Cloud-Computing-Dienste in Deutschland anbieten, müssen deshalb bestimmte Vorgaben erfüllen. Zunächst müssen sie sicherstellen, dass ihre Dienste den deutschen Datenschutzbestimmungen entsprechen. Dies bedeutet, dass alle Daten, die über die Dienste gesendet oder gespeichert werden, verschlüsselt werden müssen.

Darüber hinaus müssen sie ein Verfahren zur Verfügung stellen, mit dem Nutzer ihre Dienste kündigen können. Dieses Verfahren muss einfach und transparent sein. Cloud-Computing-Dienstleister, die diese Vorgaben erfüllen, können ihre Dienste in Deutschland anbieten.

Datensicherheit ist ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl eines Cloud-Anbieters. Sie als Cloud-Nutzer müssen einen Dienst auswählen, der einen für Ihre Zwecke angemessenen Schutz bietet und die genannten Voraussetzungen erfüllt. Die Wahl des richtigen Anbieters ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Ihre Daten sicher und geschützt sind.

Datenschutz in der Cloud

4 Kriterien für die Auswahl von Cloud Services

Sie möchten Ihre Daten in die Cloud laden, wissen aber nicht, welcher Dienst der richtige für Sie ist? Es gibt einige Kriterien, die Sie bei der Auswahl eines Cloud-Dienstes berücksichtigen sollten, insbesondere im Hinblick auf den Datenschutz.

1. Welches Nutzungsmodell wird benötigt?

Zunächst sollten Sie sich die Frage stellen, welche Daten Sie in die Cloud laden möchten. Möchten Sie lediglich ein Back-up Ihrer Daten erstellen, oder möchten Sie auch auf Ihre Daten von mehreren Geräten aus zugreifen können? Hier gibt es individuelle Lösungen mit verschiedenen Nutzungsmodellen, die Cloud-Anbieter zur Verfügung stellen. Im Idealfall haben Sie die Auswahl zwischen Infrastructure as a Service (IaaS) über Platform as a Service (PaaS) und Software as a Service (SaaS) bis hin zum IT-Service-Management (ITSM).

2. Welche Punkte hinsichtlich des Datenschutzes sind wichtig?

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Frage nach der Sicherheit Ihrer Daten. Wie sicher sind die Server des Dienstes, auf denen Ihre Daten gespeichert werden? Wie sicher ist der Zugriff auf Ihre Daten, vor allem wenn Sie von unterwegs auf Ihre Daten zugreifen möchten? Gibt es eine Verschlüsselung Ihrer Daten?

Wählen Sie einen Anbieter aus, bei dem Datenschutz einen hohen Stellenwert hat. Cloud-Computing gilt laut Bundesdatenschutzgesetz als Auftragsdatenverarbeitung. Nutzer von Cloud-Diensten müssen gemäß § 11 BDSG deshalb selbst prüfen, ob ein Cloud-Anbieter die Datenschutzbestimmungen einhält. Wenn es sich um grenzüberschreitenden Güter- und Warenverkehr handelt, muss zudem der europäische Datenschutz berücksichtigt werden.

Am besten aufgehoben sind Sie bei einem zertifizierten Rechenzentrum, das dem deutschen Recht unterliegt und die DSGVO sowie die EU-DSGVO berücksichtigt. Achten Sie außerdem darauf, dass im Paket des Cloud-Anbieters Verschlüsselungen und Anonymisierungen enthalten sind und dass die seit 2018 greifenden Bestimmungen der neuen Datenschutzverordnung(DSGVO) eingehalten werden. Zertifizierungen (z. B. durch Trusted Cloud) sind weiterhin ein gutes Indiz für eine hohe Datensicherheit.

3. IT- und Informationssicherheit

Eine hohe IT- und Informationssicherheit ist ein weiterer wichtiger Punkt, den Ihr zukünftiger Cloud-Anbieter erfüllen sollte. Cyber-Angriffe oder andere technische Ausfälle sollten durch ein umfangreiches Sicherheitskonzept so gut wie möglich vermieden werden. Sicherheitslücken können durch eine Realtime Governance, die auf Echtzeit-Mess- und Kontrollsystemen basiert, behoben werden.

4. Eine gute Partnerschaft

Nicht zuletzt ist eine gute Partnerschaft mit Ihrem Cloud-Anbieter sehr wichtig. Von der Beratung über die Umsetzung, bis hin zum zur Bereitstellung der Inbetriebnahme sollten Sie persönlich begleitet werden. Archivierungslösungen, Entwicklungswerkzeuge oder den Support bei der Etablierung eines IT-Sicherheitsmanagements runden das Gesamtpaket ab.

Die Lösung: Cisco Meraki Cloud

Die Cisco Meraki Cloud erfüllt alle genannten Kriterien, von der Flexibilität des Nutzungsmodells, über die IT-Sicherheit bis hin zu einer partnerschaftlichen Betreuung. Selbstverständlich steht darüber hinaus der Datenschutz an oberster Stelle. Die Cisco Meraki Cloud handelt streng nach dem Bundesdatenschutzgesetz und der DSGVO. Folgende Leistungen machen dies möglich:

Die Cisco Meraki Cloud arbeitet ausschließlich mit deutschen Rechenzentren und nach der Binding Corporate Rule (BCR-C) der EU (Cisco Privacy Policies entsprechen global dem Standard der Europäischen Union). Zusätzlich verfügt die Cisco Meraki Cloud über die Zertifizierungen SAS70 type II / SSAE16 und ISO 2700.

Zudem übernimmt Meraki viele technische Maßnahmen zum Datenschutz, z. B.:

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