Hybrides Lernen ist eine Bildungsform, die sich durch eine Kombination aus Präsenzunterricht und Online-Lernen auszeichnet. Obwohl es oft mit Blended Learning gleichgesetzt wird, gibt es feine Unterschiede zwischen den beiden Ansätzen: Während Blended Learning eine bewusste Integration von Online- und Face-to-Face-Aktivitäten beinhaltet, konzentriert sich hybrides Lernen eher auf die Möglichkeit, sowohl im Klassenzimmer als auch online zu lernen. In der Praxis sind die Grenzen zwischen den beiden Ansätzen oft fließend. In der Zukunft wird hybrider Unterricht wahrscheinlich noch wichtiger werden, da er sich als eine effektive und anpassungsfähige Lernform erwiesen hat.
Für Lehrkräfte bietet hybrides Lehren viele Vorteile, darunter eine größere Flexibilität bei der Unterrichtsgestaltung und die Möglichkeit, den Unterricht auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zuzuschneiden. Dennoch stellt es sie auch vor Herausforderungen, wie die Notwendigkeit, sich mit neuen Technologien vertraut zu machen und den Unterricht effektiv zu planen, um sowohl Online- als auch Präsenzlernmomente optimal zu nutzen.
Integrative und flexible Tools spielen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung von hybriden Lernkonzepten. Sie ermöglichen es den Lehrkräften, verschiedene Lerninhalte und -methoden zu kombinieren und so einen abwechslungsreichen und interaktiven Unterricht zu gestalten. Darüber hinaus unterstützen sie die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Schülern und helfen dabei, den Lernfortschritt zu überwachen und zu bewerten.
In diesem Kontext liefert der von Cisco gesponserte IDC Spotlight Bericht „Flexibility Is Key for Teaching and Learning“ wertvolle Einblicke in die Anforderungen und Möglichkeiten von hybriden Lernumgebungen. Er bietet praktische Beispiele und Empfehlungen für den Einsatz von integrativen und flexiblen Tools und trägt so dazu bei, die Qualität und Effektivität des Hybridunterrichtes zu verbessern.
Welche Tools gibt es und wie können diese eingesetzt werden? Diesen Fragen wollen wir hier nachgehen.
Die grundlegenden Anforderungen an die schulische Landschaft für hybrides Arbeiten
Die Corona-Pandemie und damit das Bestreben zur Kontaktreduzierung sorgte im Frühjahr 2020 zu einem enormen Anstieg des Arbeitens von zu Hause. Laut einer DIW-Studie arbeiteten 35% der befragten Erwerbstätigen vollständig oder teilweise im Home-Office – bei Lehrkräften waren es sogar 100%. Ein überwältigender Anteil (93% der Befragten) wünschte sich zudem die Home-Office-Option auch nach Pandemie-Ende – und auch heute im Jahr 2023 wollen drei Viertel der Beschäftigten, die während Corona die Heimarbeit kennenlernten, weiterhin zumindest teilweise im Home-Office tätig sein. Diese Zahlen weisen auf eine nachhaltige Veränderung der Arbeitsweise hin: Hybrides Arbeiten wird vermehrt gefordert und muss daher entsprechend mehr angeboten werden. In der Bildung ist es dabei besonders wichtig, dass die IT-Landschaft den spezifischen Anforderungen dieses Bereiches entspricht.
Entscheidend für den Erfolg der Gestaltung des hybriden Lernens und Lehrens sind neue IT-Infrastruktur und Tools, neue Fähigkeiten und Kompetenzen sowie ein entsprechendes Mindset. Dabei kommt der technischen Ausstattung der Teilnehmenden eine Schlüsselrolle für den Erfolg des gesamten Systems zu – um Frustrationen, Stress und infolgedessen Demotivation zu vermeiden, müssen die Tools spezifische Anforderungen wie Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität erfüllen.
- Funktionalität: Funktionalität ist ein wesentlicher Aspekt guter Tools. Die Tools sollten über eine Reihe von Funktionen verfügen, die das Lehren und Lernen erleichtern – von der Bereitstellung von Lernmaterialien bis hin zur Unterstützung der Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern. Sie sollten auch in der Lage sein, verschiedene Lernstile zu unterstützen und gleichzeitig benutzerfreundlich zu sein.
- Benutzerfreundlichkeit: Eine hohe Benutzerfreundlichkeit ist entscheidend, um sicherzustellen, dass sowohl Lehrkräfte als auch Schülerinnen und Schüler das jeweilige Tool effektiv nutzen können. Eine intuitive Benutzeroberfläche, klare Anweisungen und eine schnelle Reaktionszeit sind einige der Schlüsselaspekte, die die Benutzerfreundlichkeit ausmachen.
- Flexibilität: Das Tool sollte den Anwendern zudem stets die gewünschte Flexibilität hinsichtlich der unterschiedlichen Unterrichtsstile und -formate bieten. Darüber hinaus sollte es in der Lage sein, auf individuelle Lernbedürfnisse einzugehen und verschiedene Formen der Interaktion und Zusammenarbeit zu unterstützen.
Natürlich gibt es auch immer persönliche Präferenzen beim Umgang mit Tools. Jedoch stellen die genannten Aspekte sicher, dass ein nahtloser Übergang zwischen Online- und Präsenzlernen möglich ist und die individuellen Lehr- und Lernbedürfnisse erfüllt werden.
Die wichtigsten Tools für hybrides Lehren
Die generelle Basis für ein erfolgreiches System zum hybriden Lehren und Lernen besteht aus dem nahtlosen Zusammenspiel von IT und Netzwerkkomponenten. Dazu gehören Infrastrukturlösungen und IT-Sicherheit ebenso wie Kollaborationslösungen (Videobegleitung, unterstützende Kommunikationsplattformen sowie Lernmanagementsysteme). Diese Tools dienen als eine Art Grundausstattung für eine effektive und effiziente Durchführung des Hybridunterrichts – die wichtigsten Sparten stellen wir hier kurz vor.
- Videokonferenzen: Videokonferenzen sind ein wichtiges Tool für die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern. Sie ermöglichen es allen Beteiligten, sich zu treffen und zu interagieren, als wären sie im selben Raum. Dies ist wichtig für den Austausch von Informationen und die gemeinsame Arbeit an Projekten.
- Chat: Ein guter Chat ist ein nützliches Tool für die Beantwortung von Fragen, die Unterstützung der Lernenden oder auch die Abstimmung von Terminen. Er bietet eine schnelle und einfache Möglichkeit, zu kommunizieren und zu kollaborieren.
- Kollaborationstools: Kollaborationstools sind ein wichtiges Werkzeug für die gemeinsame Wissensentwicklung und die Zusammenarbeit an Projekten. Sie ermöglichen es Lernenden und Lehrkräften, gemeinsam an Inhalten zu arbeiten, wie z. B. Präsentationen, Dokumente oder Projekte.
- Lernmanagementsysteme: Lernmanagementsysteme bieten eine Plattform für die Organisation und Verwaltung von Lerninhalten, Kursen und Aktivitäten. Das ist hilfreich für die Bereitstellung von Lernmaterialien, die Überwachung des Lernfortschritts und die Kommunikation mit den Schülerinnen und Schülern.
Mehr als nur Tools: Der ganzheitliche Ansatz ist wichtig für den Erfolg des hybriden Unterrichts
Die Verfügbarkeit von integrativen, flexiblen Tools für den hybriden Unterricht ist für Lehrkräfte von entscheidender Bedeutung. Jedoch stehen diese Tools nicht allein, vielmehr ist ein ganzheitlicher Ansatz für die effektive Gestaltung des Unterrichts erforderlich. Es geht dabei nicht nur um die richtigen Werkzeuge, sondern auch um die Anpassung der Prozesse und Arbeitsweisen an die neuen Herausforderungen. Nur mit einer guten Kooperation von Lehrkräften, Verwaltungspersonal, Bildungsträgern und Eltern sowie Lernenden können alle Vorteile des hybriden Lernens genutzt werden:
- Flexibilität und Wahlmöglichkeiten durch hybride Arbeits- und Lernmodelle
- Effizienzsteigerung und Zugänglichkeit durch die Anpassung interner Prozesse und Abläufe
- Erhöhtes Engagement durch die Vernetzung verschiedener Interessengruppen
- Bessere Anpassung an neue digitale Werkzeuge durch die Bereitstellung von Tools und professioneller Weiterbildung
Jeder dieser Punkte trägt dazu bei, eine effektive und anpassungsfähige Lernumgebung zu schaffen, die den sich ändernden Bedürfnissen von Schülerinnen und Schülern, aber auch Lehrkräften gerecht wird.
Leistungsstarke Lösungen für hybrides Lehren und Arbeiten von Cisco
Als eins der weltweit führenden Unternehmen in der Informationstechnologie hat Cisco Tools für das hybride Lernen und Arbeiten entwickelt. Ob für Lehren und Lernen, in der Forschung oder aber zur Unterstützung hybrider Arbeitsmodelle in der Verwaltung – mit den Tools von Cisco kann für jeden Anwendungsfall das flexible und zuverlässige System zur Hybridarbeit realisiert werden.
So bietet Cisco Unified Communications and Collaboration eine Reihe von Funktionen wie Videokonferenzen, Chat, Kollaboration und Lernmanagement. Webex ist die cloudbasierte Lösung für einen unkomplizierten Start in den Hybridunterricht mit verschiedensten Features:
- Webex by Cisco: Eine cloudbasierte Plattform für Kommunikation, Zusammenarbeit und Lernen, die es Pädagogen und Schülern ermöglicht, zusammen oder virtuell zu lehren und zu lernen.
- Webex Education Connector: Eine Integration von Webex mit Lernmanagementsystemen, die die Kollaboration im Klassenzimmer, das Fernlernen und die Verwaltung vereinfacht.
- Webex Calling: Eine cloudbasierte Lösung für Anrufe und Team-Kollaboration, die Schulen und Universitäten bei der Verwaltung ihrer akademischen und Forschungsimperative unterstützt.
- Cisco Call Control: On-Premises- und integrierte Lösungen, die Kunden die Möglichkeit bieten, das Verbrauchsmodell zu wählen, das ihren Bedürfnissen am besten entspricht.
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